Donnerstag, Juni 27, 2013

Warum schreibe ich?

Die Odyssee der ******suche, ununterbrochener Zweifel darüber, die Suche nach eine Orientierung des Lebens, bis ich eines Tages ein sehr einfach ausgedruckte Formulierung lies: Ich will in der Nacht schlafen können.

Ein assoziativer Schock wurde unmittelbar in mir ausgelöst. Dieser Satz Homer "Der Schlaf ist der kleine Bruder des Todes" hämmerte in meinem Bewusstsein, und erinnerte mich, welche gewaltige Bedeutung dieses sehr einfach formulierten Wunsches, dass man in der Nacht schlafen können will, überhaupt hat.

Durch Zufälle und unerwartete Ereignisse bin ich während meiner (verzweifelten Hilfe-) Suche nach Orientierung auf die Philosophie gekommen. Es war ein heftiger Ruck, aber kein Zurück und auch kein Vorrück, eher zum Verrückt-Werden. In dem Glaube, ich würde in der Philosophie eine Leitlinie finden, wie ich mein Leben leben soll, fand ich aber herraus, wie ich in naiver Weise weiter versuchte, meine Illusionen durch die 'edleren philosophisch fundierten' Illusionen zu ersetzen.

"In der Nacht nicht schlafen können" können durch viele Faktoren verursacht werden. Man sieht vielleicht eher die zweckmäßige Funktion des Schlafes, als Erholung, als natürliches Bedürfnis des Organismen, als anderweitiger Lernprozess und und und.... Übersieht man vielleicht die indirekte Funktion des Schlafes, die man geistig erfährt, wenn man Tag für Tag ins Land der Träume hinwandert. Der Schlaf in seiner indirekten Funktion als Warnender, dass der Tod jedem Menschen immer im Hintergrund lauert.
Fragt man sich aber auch automatisch, wenn man in der Nacht nicht mehr schlafen kann, ob man wirklich sein Leben lebt, ob man wirklich er selbst geworden ist, der er ist, bevor der häufig unvorhersehbare Tod wirklich da ist?

"Du sollst der werden, der Du bist" - Nietzsche
Dieses "Zu-Dem-Werden, der man ist" hat nichts mit den großartigen Phanthasmen des Vorstellungsvermögens. Dieses Werden geht ununterbrochen mit der Beziehungpflege zu seinem Selbst einher. Und wenn man das Verstehen über das Selbst nach Kierkegaard anlehnt, versteht man das Selbst als "das Verhältnis, das sich zu sich selbst verhält". (In dieser Definition sehe ich die Implikation, dass es kein beständiges und unveränderliches Selbst gibt -- mehr dazu siehe "Reasons and Persons" - Derek Parfit)

Nun mal zurück zu der Formulierung: "..., ich würde in der Philosophie eine Leitlinie finden,..."
Wie in einer Klischee-Geschichte, in der ein Mann vergeblich seinen Schlüsselbund unterhalb einer Straßenlaterne suchte. Seiner Antwort auf eine Frage nach, kann man annehmen, dass er genau wusste, und somit musste er seinen Schlüsselbund statt unterhalb der Straßenlaterne woanders suchen. Über diese Tatsache wusste er, ganz genau sogar, es war ihm aber nicht bewusst, dass seine Sucherei unterhalb der Laterne nicht zu seinem Schlüsselbund führen kann.
Nicht der Ort der Sucherei (alias die Philosophie), sondern die (Such-)Tätigkeit (alias Beschäftigung mit der Philosophie, und zu philosophieren lernen) ist hier der Punkt.
Übrigens ist es ganz schon interessant, dass das gesuchte Objekt in dieser Geschichte ein Schlüsselbund ist.

Weitere Interpretationen dieser Analogie überlasse ich euch.

Donnerstag, Dezember 02, 2010

Buch

Das Jahr neigt sich schon wieder zum Ende, kaum zu glauben, daß die Zeit so schnell vergangen ist.
Nur mit Stich ins Herz kann ich mich, an wie das Jahr 2010 angefangen hat, erinnern,
aber im Groß und Ganzen betrachtet, ist das Jahr 2010 bisher ein wirklich ein ereignisreiches Jahr für mich.

Ich denke, vieles im Leben hinterlässt tiefe Spuren. Manche, denkt man, würde so für immer in Erinnerung bleiben, aber die Tatsache ist, wie man sich wieder dran erinnern kann, wird eher durch die Gefühle dieser Erinnerung bestimmt.

An Ereignisse im Leben, an dem ich eher passiv teilgenommen habe, kann ich mich nicht sonderlich erinnern.
Mit "passiv" gemeint ist, daß ich kein Akteur in diesem Ereignis gewesen war.

Aber eins, ja an dieses eines, kann ich mich sehr hineinversetzen.
Es ist ein Buch, nur ein einfaches Buch, Buch besteht aus gedruckten Worten auf Papieren.
Ich bin jedesmal, wenn ich auch nur an den Titel denke, so innerlich aufgewühlt.
Die Erinnerungen an die Geschichte, an die Dialoge, an die Betrachtung dieser Geschichte für mich als "passiver" Betrachter.
Bin ich nur als Betrachter beim Lesen gewesen?
Bin ich, nach dem ich das Buch gelesen habe, wirklich nur Leser des Buches gewesen?
War das nur eine vorübergehende Geschichte gewesen?
Gerade als ich diese Worte getippt habe, läuft die Wasserrinne auf mein Gesicht.
Ich denke, meine Gefühle sagen es, daß es nicht nur was vorübergehendes war.
Es war ein tiefes Abtauchen in die Vergangenheit eines bekannten Fremden,
ein stilles Spähen in den Spiegel des Gewissens,
ein Klopfen auf die verschränkte Tür des Herzen, das durch die Enttäuschung und Verbitterung im Leben so taub geworden ist.
Es ist, wie es ist, durch ein Buch, gedruckten Worte auf Papieren, aneinander geflochtene Sätze,
Geschichte basiert auf Gedanken und Erinnerung.

Mittwoch, Juni 24, 2009

Die pure Liebe


Am letzten Montag war Dita seit 14 Wochen bei uns. Ich kann immer noch nicht richtig fassen, uns wurde ein wundervolles Wesen vertraut. Kaum ein ganzes Jahr ist sie bei uns, sind wir schon so innig, als ob sie schon seit Ewigkeit bei uns wäre.
Ihre rührende große Augen blicken die Welt und uns volles Geduld und volle Liebe. Meine Seelle ist mit ihrer puren Liebe überflutet, und dieses warmes Gefühl im Herzen steigt immer wieder, jedes mal sie zu mir gekommen und geknuddelt werden will. Und dann guckt sie mit ihren großen runden Augen, als ob sie damit sagen will, Liebe bitte, gibt mir Liebe bitte.
Ihre Treue ist wirklich unbeschreibbar, geduldig wartet sie immer, und beobeachtet geduldig, was um sie geschehen ist.
Ich kann immer noch kaum glauben, daß es überhaupt so einen sehr lieben Hund überhaupt geben kann.

Montag, Januar 21, 2008

~Was bedeutet Liebe?~

Erwachsen zu sein bedeutet meist bewusster zu sein, ob es stimmt? Ob die Erwachsenen doch nicht 'blinder' sind? Diese Kinder sehen die Bedeutung der Liebe im Klaren, und berühren mich mit ihren Worten in meinem tiefsten Herzen.
Aus dem Bulletin Board vom Friendster:

Eine Gruppe von Experten befragten
Kinder im Alter von 4 bis 8 Jahren

"Was bedeutet Liebe?"

Die Antworten waren umfassender und
tiefgehender als sich irgendjemand
vorgestellt hatten.

'Als meine Oma Arthritis bekam konnte
sie sich nicht mehr bücken um ihre
Fußnägel zu lackieren. Mein Opa macht es
jetzt immer, sogar als auch er Arthritis
in seinen Händen bekam. Das ist Liebe.'
Rebecca 8 Jahre

'Liebe bringt dich zum Lächeln wenn du
eigentlich müde bist.'
Terri, 4 Jahre.

'Liebe ist wenn dein Hündchen dich
freudig im Gesicht ableckt obwohl du ihn
den ganzen Tag alleine gelassen hast.'
Mary Ann, 4 Jahre

'Wenn du jemanden liebst klimperst du
mit deine Wimpern ganz wild und kleine
Sterne kommen aus dir heraus.'
(Was für eine tolle Vorstellung)
Karen, 7 Jahre


Zu guter Letzt:

Der Autor und Referent Leo Buscaglia
wurde gebeten einen Wettstreit zu
entscheiden, es ging darum das
liebevollste Kind zu finden.

Der Sieger war ein Junge dessen Nachbar
seine Frau gerade verloren hatte. Als er
den Mann weinen sah ging der kleine
Junge zu ihm, und setzte sich einfach
auf seinen Schoß.

Als seine Mutter ihm später fragte was
er zu ihm gesagt hätte, sagte der
kleine Junge: "Gar nichts, ich habe ihm
nur beim Weinen geholfen."

Donnerstag, Mai 24, 2007

*Wohnungsbesichtigung hier, Wohnungsbesichtigung dort, endlich unsere Wohnung*

Das war die längsten 2 Wochen meines Lebens. 2 Wochen während des Wohnungssuchen.
Plötzlich am Ostern war ich doch wirklich bereit mit Flo zusammenzuziehen, aber die wichtigste Bedingung überhaupt ist, daß jeder von uns sein eigenes Zimmer haben muss.
Damit muss die Wohnung mindestens 3 Zimmer haben, so daß wir noch ein gemeinsames Zimmer haben, die Wohnungsgröße soll auch genügend sein. Wir wollen uns ja nicht in der neuen Wohnung eingeengt fühlen, und allein deswegen ist 80 qm schon allerunterste Grenze.
Mein wichtigster Wunsch war endlich eine anständige große Küche zu haben, mit genügend Arbeitsplatz, nicht nur 40cmx50cm Arbeitsplatz, wie in meiner heutigen Wohnung.
Mein anderer Wunsch ist eine Wohnung mit hohen Decken.

Als wir das allererste Mal eine Wohnung zusammenbesichtigt haben, hat diese Wohnung in Gartenstraße alle unsere Erwartungen übertroffen, ein perfekter Grundriss, perfekte Lage der Wohnung, perfekte Größe der Räume, 3,50m hohe Decke, mittelgroße Wohnküche mit genügend Arbeitsplatz, Blick auf Grün auf dem Hof, alles perfekt bis auf ein Problem, wir müssen die Einbauküche ohne Geräte und die Korkböden übernehmen, alles für €4500. Und die Vormieterin hat gesagt, daß sie uns dem Vermieter vorschlagen würde.
Von Anfang an bis zum Zeitpunkt der Entscheidung wer diese Wohnung kriegt, habe ich mir diese Wohnung mit Leib und Seele gewollt und gewünscht.
Das Geldsumme hat mich irgendwie nicht so erschreckt, ich hab ständig nur noch Gedanken gehabt, obwohl wenn ich mich für die Hälfte dieser Summe zum Tod schufften muss, werde ich es machen, weil ich diese Wohnung so schrecklich will.
Das war das Zuhause-Gefühl, das ich in dieser Wohnung so gewaltigt erlebt habe, schon bei dem ersten Blick zum Hinterhof. Es war wie eine Oase meiner dürstigen Seele, so dürstig nach ein Zuhause. Ich hab in meinem Kopf nur noch die Vorstellung gehabt, wie ich in dieser Wohnung wohnen würde. Kaum einen ruhigen Schlaf habe ich in dieser Phase gehabt.
Am 07.05 haben wir die Wohnung zum ersten Mal besichtig, da wir noch nicht geeinigt haben, ob wir doch die Geldsumme bereit zu zahlen sind, haben wir am Samstag die Wohnung noch mal besichtigt, um wirklich ein sicheres Gefühl für unsere Entscheidung zu haben, ob wir wirklich die Wohnung wollen, mit der zu zahlenden Geldsumme.
Kurz nach der 2. Besichtigung haben wir direkt den Vermieter getroffen und über die Möglichkeit als Nachmieter geredet. Aber Tagen zuvor hat schon ein anderer Interessanter bei ihm auf die Wohnung beworben. Zwei Kandidaten für die Wohnung in Gartenstraße.
Danach kam die Zeit des Abwarten, Abwarten auf die Entscheidung des Vermieters.
Es war ein quallvolle Tage, wirklich sehr quallvoll. Wir waren die ganze Zeit sehr nervös gewesen, und ich war noch zusätzlich noch sehr depressiv gewesen, weil ich so einen exsessiven Wunsch für diese Wohnung habe.
In dieser Zeit habe ich wohl das wichtigste Ziel und die wichtigste Dinge in meinem Leben aus den Augen verloren. Das wichtigste, daß wir zusammen sein sollen und können, ist von meinem Gedanken nicht mehr auf die erste Stelle gewesen. Ich war so bessesen, daß ich nur glücklich in einer Wohnung sein kann, wenn ich nur diese Wohnung kriege.
Dann kam die Entscheidung am Freitag, der Vermieter hat für den anderen entschieden. Ich hab es viel später realisiert, und ich war so schlecht geworden, nach dem ich die Begründung des Vermieter in Email gelesen habe. Ich war so schlecht, traurig und letztendlich wütend gewesen, und hab die Schuld dem Florian gegeben. In dieser Sache ist eigentlich sehr klar und deutlich niemand schuldig.
Von allen schlechten Sachen, die ich jemals getan habe, war es wirklich die gemeinste Tat überhaupt, die ich irgendjemandem getan habe. Mein Bewusstsein kam langsam zurück, und ich realisierte mehr und immer mehr, wie verrückt ich war.
Wie sehr er mich liebt, er hat mich trotztdem entschuldigt, und niemals die Hoffnung für uns verliert. Er hat weiter gesucht, und weitere Besichtigungen für uns organisiert.
Dann am Montag 21.05, ich hab alleine noch eine Wohnung in Durlach besichtigt, bin dann dannach noch in die Stadt gefahren. Blöderweise habe ich mein Handy zu Hause vergessen, als ich zurück nach Hause war, waren drei Anrufe in Abwesenheit auf meinem Handy gezeichnet.
Flo hat wieder einen Besichtigungstermin gekriegt, für eine Wohnung in Körnerstraße, um die Ecke von Körner- und Sophienstraße, um 19.30.
Der erste Blick auf das Haus war nicht so viel versprechend. Dann sind wir drin, diese Wohnung hat uns umgehauen, und hat unser Atem geraubt.
3 Zimmer, sehr große Wohnküche, Altbau, renoviert, hohe Decken, Zustand extrem sehr gepflegt, Dielenboden, sehr guter Grundriss, und dann ist mein Blick durch die Fenstertür zur Terasse gewandert. Ich hab die Terasse samt den Hof gesehen, den Baum, die kleine Gartenfläche. Ich war hin und weg, ich war wirklich wie im Paradis. Wirklich eine wunderschöne Wohnung und ein perfektes Zuhause.
Wir müssen nichts übernehmen, perfekt.
Die Vermieterin musste noch überlegen, wer wohl die Wohnung kriegen würde.
Auf dem Weg zur Haltestelle waren meine Knie so schwach gewesen, daß ich nicht mehr stehen aufrecht konnte. Diese wunderschöne Wohnung hat mich wirklich umgehauen.
Diese Wohnung ist wirklich sehr schön, sogar deutlich schöner als die in Gartenstraße.
Wir haben nicht mehr so große Erwartung mehr gehabt, da es auch sehr viele Interessanten gab, inklusive die Nachbarin der Vermieterin.
Irgendwie war ich aber habe ich eine Vorahnung, daß wir diese Wohnung kriegen würde.
Auf der Fahrt nach Durlach haben wir nur von der Wohnung geredet, dann sind wir bei mir angekommen. Gegen halb neun war ein Anruf von der Vermieterin, wir haben eine Zusage gekriegt. Wir haben die Wohnung gekriegt, und gestern haben wir den Mietvertrag unterschrieben. Ein Stein vom Herzen ist gefallen. Wir können noch immer unser Glück kaum fassen.
Wirklich ein happy end, und ein perfektes Geschenk für Florian an seinem Geburtstag.

*Ich will bei Dir wirklich sehr sehr herzlich bedanken, mein Schatz, daß du so geduldig zu mir bist, daß du niemals die Hoffnung aufgegeben hast, und mich nie aufgegeben hast.*

Freitag, Januar 26, 2007

~Bist du dagegen?~

Wenn ja, dann sag dein "NEIN".
Klick mal MEIN-NEIN.

Donnerstag, Dezember 07, 2006

~12.~

--done--